Nächster Sanierungsschritt: Schadstoffuntersuchung

„…Am Heimatmuseum Tersteegenhaus, wo kürzlich ebenfalls starke Beschädigungen festgestellt worden sind, sind inzwischen alle Einrichtungs- und Kunstgegenstände ausgeräumt und eingelagert worden.
Bevor ein Sanierungs- und Finanzierungsplan erstellt werden kann, muss zunächst eine Schadstoffuntersuchung erfolgen. „Wir hoffen“, so Wiebels, „dass beide Einrichtungen möglichst schnell wieder zugänglich sind.“
(Auszug aus WAZ/NRZ MH 17.05.2017)

Aktuelle Stellungnahme zur Sanierung des Tersteegenhauses

Medienmitteilung vom 9. Mai 2017 – Sanierung des Tersteegenhauses: Stellungnahme des ImmobilienService im städtischen Kulturausschuss am 08.05.2017

„Das Tersteegenhaus war ursprünglich ein Fachwerkhaus mit ehemals sichtbarer Holzkonstruktion.
Die Fassade ist zu einem nicht mehr genau definierbaren Zeitpunkt, geschätzt vor 80 – 100 Jahren, verputzt worden. Das Fachwerk ist mit Streckmetall zur Rissüberbrückung bedeckt worden. Dies führte dazu, dass hinter der Putzschicht keine Entfeuchtung der Holzkonstruktion erfolgen konnte. In Folge wurde die Holzkonstruktion über die Jahre bauphysikalisch geschädigt. Solche Schädigungen der Holzkonstruktion sind weder von außen noch von innen sichtbar, da diese Konstruktion innerhalb der Wand liegt.
Bei der Überarbeitung der Fenster und der Demontage der Holzlaibungen sind die Folgeschäden am Fachwerk sichtbar geworden. Hierbei handelt es sich um Holzschwamm und Befall durch Schädlinge. Diese Holzschädlinge haben für eine komplette Zerstörung der Schwellen des Fachwerkes gesorgt. Da auf diesen Schwellen die gesamten Lasten des Hauses liegen, wurde umgehend ein Statiker hinzugezogen. Der Termin mit dem Statiker hat am 21.04.2017 stattgefunden.
Der Statiker hat das Haus aufgrund akuter Einsturzgefahr sofort für die Öffentlichkeit gesperrt. Es wurde ein 2,50 m breiter Streifen auf der Teinerstraße entlang des Hauses durch einen Bauzaun gesperrt.
Die bestehende Konstruktion soll übergangsweise abgestützt, entlastet und gesichert werden.
Die geplanten Sanierungsarbeiten ruhen vorerst.

Die weiteren Schritte …

Folgende Schritte müssen eingeleitet werden:
–    Sichern des im Haus befindlichen Mobiliars (mit den Vorarbeiten wurde begonnen.)
–    Erstellung eines Schadstoffgutachtens (Untersuchung der Spachtelmassen, Putz etc.)
–    Überprüfung der Konstruktion der anderen Fassadenseiten des Hauses sowie Überprüfung des Pilzbefalls der Holzkonstruktion/des Fachwerks durch einen Sachverständigen. Hierzu muss das Fachwerk partiell offengelegt werden.
Nach Abschluss der Untersuchungen und entsprechender Schadensanalysen kann ein Sanierungskonzept erstellt werden.
Derzeit kann weder eine Aussage zu dem Zeit- noch zu dem Kostenrahmen getroffen werden.
In die gesamte Sanierungsmaßnahme muss die Einbeziehung der unteren Denkmalbehörde erfolgen.
Die politischen Gremien werden weiterhin informiert.
I.V.
Frank Mendack“
Stadtkämmerer

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Kontaktadresse: Teinerstr. 1, 45468 Mülheim an der Ruhr
Vorsitzender: Bürgermeister a.D. Markus Püll – Geschäftsführer: Hansgeorg Schiemer
Bankverbindung: Commerzbank Mülheim (IBAN: DE34 3624 0045 0744 4508 00,
BIC: COBADEFFXXX)
Eingetragener Verein VR 4898 (Amtsgericht Duisburg)
Gemeinnützig (Bescheid des Finanzamtes Mülheim an der Ruhr vom 21.06.2011 – St.-Nr. 120/5704/1489)