Die Sicherungsmaßnahmen durch ein Spezialgerüst zur Abstützung der Fassade und der Auflasten des Daches sind abgeschlossen.
Ergänzende Schadstoffuntersuchungen wurden durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass zwar in Teilen eine Schadstoffsanierung erfolgen muss, jedoch nicht in einem so großen Umfang wie bisher angenommen. Daher können die Untersuchungen zum Schadensbild der Konstruktion des Tersteegenhaus zum Teil parallel erfolgen. Diese Arbeiten wurden im Juni begonnen. Derzeit werden weiter umfangreiche Untersuchungsmaßnahmen im Bereich des Nordgiebels vorgenommen womit auch umfangreiche Abstützungsmaßnahmen im Gebäudeinneren erforderlich werden. Untere Denkmalbehörde und die Bezirksregierung sind hier direkt eingebunden.
Die Entsorgung der schadstoffhaltigen Bauteile wird derzeit vorbereitet (Erstellung Leistungsverzeichnis, Angbebotsanfragen u. Beauftragung folgen), die Ausführung soll nach Abschluss des Vergabevorgangs im September stattfinden.
Die genaue Festlegung der Sanierungsmaßnahme und des –Umfanges kann aber erst nach Abschluss der erforderlichen Untersuchungen erörtert werden und muss im Vorfeld mit den Denkmalbehörden abgestimmt werden.
Antrag auf Fördermittel gestellt
Für die Maßnahmen zur denkmalgerechten Schadensanalyse wurde fristgerecht ein Antrag auf Gewährung einer Landeszuwendung – Denkmalförderung – gestellt. Aufgrund von weitergehenden Erkenntnissen der Schädigung des Hauses und des erforderlichen Stützgerüstes Einsturzgefahr) wurde der Antrag kurzfristig aktualisiert und umfasst einen geschätzten Gesamtaufwand von 412.600 EUR für den Bereich der denkmalgerechten Schadensanalyse. Dabei kann sich der Eigenanteil auf 206.300 EUR belaufen, wenn die maximal mögliche 50%-Förderung gewährt wird. Ein verbindlicher Zuwendungsbescheid liegt dem ImmobilienService bisher noch nicht vor.
Um im nächsten Jahr weitere Fördermittel (ggf. Bundesmittel) für die Sanierung erhalten zu können, wurde in enger Abstimmung mit der Denkmalbehörde ein weiterer Förderantrag erarbeitet und fristgerecht eingereicht (BKM Mittel für Denkmalpflege – Sonderprogramm VII). Für diesen Antrag wurden überschlägig die zu erwartenden Sanierungskosten auf ca. 2,6 Mio. EUR geschätzt, wohl wissend um die Tatsache, dass vor Abschluss der Schadensanalyse und der daraus abzuleitenden Maßnahmen eine Kostenschätzung nicht als gesichert angesehen werden kann.
Quelle: Stellungnahme Städtischer ImmobilienService zum Sanierungsprojekt „Heimatmuseum Tersteegenhaus“ vom 19.09.2018