Jahreshauptversammlung 2021 mit Vorstandsneuwahl

Im „Exil-Ort“ Petrikirchenhaus fand die diesjährige Jahreshauptversammlung des Freundes- und Förderkreises Heimatmuseum Tersteegenhaus statt.

Bei der Vorstandsneuwahl wurde unter großer Mitgliederbeteiligung einstimmig Bürgermeister Markus Püll als Vorsitzender für weitere drei Jahre wiedergewählt.
Die ehemalige Stadtverordnete Elke Wiskandt und der Bezirksvertreter Hansgeorg Schiemer wurden ebenfalls einstimmig als stellvertretende Vorsitzende bzw. Schatzmeister in ihren Ämtern bestätigt. Neu im Vorstand ist Harry Helming-Arnold, der Mitorganisator des ersten Tersteegenmarktes 2019 in der und rund um die Petrikrche auf dem Kirchenhügel. Er übernimmt die Vereinsgeschäftsführung. Die Verbundenheit mit den Partnern des Freundes- und Förderkreises dokumentieren die gewählten Vorstandsmitglieder Helmut Hartmann (Bürgergesellschaft Mausefalle), Wilhelm von Gehlen (Geschichtsverein Mülheim an der Ruhr) und Dr. Stefan Pätzold (Stadtarchiv).
In einem Impulsvortrag der Projektleiterin Hatice Sezen vom städtischen ImmobilienService wurden die weiteren Schritte zur umfangreichen Sanierung des denkmalgeschützten und über 500 Jahre alten Tersteegenhauses ausführlich erläutert. Mut macht dabei, dass der erste Bauabschnitt im Laufe des Jahres 2022 – auch mit dem Abbau des jetzigen „Smart“-Gerüsts – erfolgen wird.

Der Förderkreis-Vorsitzende Markus Püll bekräftigte das Ziel, das herausfordernde Sanierungsvorhaben Tersteegenhaus in den nächsten Jahren zu beenden, weiter energisch und engagiert zu unterstützen.

Sanierung des Tersteegenhauses: Endlich das Stützkorsett abgebaut

Gute Nachrichten für das Sanierungsprojekt Tersteegenhaus: Mitte Juli war es endlich so weit, das seit über vier Jahren bestehende monströse Stützkorsett für das denkmalgeschützte und älteste Gebäude auf dem Mülheimer Kirchenhügel konnte abgebaut und durch ein smartes Baugerüst ersetzt werden. Das wurde erst möglich, weil im ersten Sanierungsabschnitt das innere Stützgerüst aus Holzbalken vom Holzschwamm befreit und für die Stabilität dieses über 500 Jahre alten Gebäudes wichtige Holzbalken runderneuert wurden. Der Austausch weiterer Bauteile läuft derzeit.

Blick auf Sanierungsprojekt Tersteegenhaus in Mülheim an der Ruhr, jetzt in einem smarten Baugerüst – Foto: Hg. Schiemer, August 2021

Markus Püll, Vorsitzender des Freundes- und Förderkreises Heimatmuseum: „Dank massiver finanzieller Unterstützung des Bundes und des Landes NRW, insbesondere im Rahmen der Denkmalförderung, ist mit dem Abbau des Stützgerüstes ein sichtbares und kräftiges Zeichen der Hoffnung gesetzt worden. Auf einer langen Marathonstrecke ist der Abschluss der aufwändigen und auch technisch herausfordernden Sanierung bis 2024 näher gerückt. Wir vom Förderkreis sind zuversichtlich, danach das neu gestaltete Heimatmuseum, das seit über 70 Jahren im Tersteegenhaus beheimatet ist, wieder der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“

Denkmalförderprogramm 2021 für Tersteegenhaus: „Aufbauende“ Nachrichten aus Düsseldorf

Mülheim an der Ruhr | Das Kommunal- und Heimatministerium des Landes NRW hat Anfang dieser Woche allen Heimatfreunden in Mülheim an der Ruhr die „aufbauende“ Nachricht übermittelt, dass weitere über 299.000 Euro aus dem Denkmalförderprogramm 2021 des Landes NRW zur stufenweisen Sanierung und zum Erhalt des in der Mülheimer Altstadt beheimateten Heimatmuseums Tersteegenhaus in Mülheim an der Ruhr bereit gestellt werden.

Bürgermeister Markus Püll, Vorsitzender des Freundes- und Förderkreises Heimat-museum Tersteegenhaus: „Natürlich freuen wir uns und wir sind sehr dankbar, dass just zum 10. Geburtstag unseres Freundes- und Förderkreises – er wurde Anfang Mai 2011 von zahlreichen Heimatfreunden zur langfristigen Sicherung des Heimatmuseums gegründet – ein ordentliches Geburtstagsgeschenk vom NRW-Kommunal- und Heimatministerium überreicht wird. Es macht angesichts der 2017 überraschend festgestellten Einsturzgefahr des Tersteegenhauses wieder etwas mehr Mut, dieses millionenschwere Sanierungsprojekt für das über 500 Jahre alte denkmalgeschützte und damit älteste Mülheimer Gebäude durchzustehen und zu einem guten Ende zu bringen! Es ist einmal mehr ein gutes Signal der NRW-Landesregierung, dass diesem für alle Beteiligten herausfordernden Denkmalpflegeprojekt Tersteegenhaus eine Zukunftsperspektive vermittelt wird.“ (Hansgeorg Schiemer)

Hinweis: ABSAGE unserer Jahreshauptversammlung am 30.03.2020 !

Liebe Mitglieder und Heimatfreunde,
aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Corona-/Covid 19-Pandemie hat der Vorstand des Freundes- und Förderkreises Heimatmuseum Tersteegenhaus entschieden, die für Montag, 30. März 2020 geplante Jahreshauptversammlung im Petrikirchenhaus abzusagen.
Wir bitten um Verständnis für diese Entscheidung !
Bleiben Sie uns gesund !
Mit heimatfreundlichen Grüßen
gez. Markus Püll (Vorsitzender) und Hansgeorg Schiemer (Geschäftsführer)

Erster Tersteegenmarkt in Mülheims Altstadt: Spendenübergabe

Mülheim an der Ruhr | Einer der Gewinner des ersten Historischen Tersteegenmarktes an und in der Petrikirche am 2. Advents-Wochenende 2019 (07./08.12.2019) war das Heimatmuseum Tersteegenhaus. Der Obermeister der Dachdecker- und Zimmerer-Innung Mülheim / Oberhausen, Jens-Peter Richard (im Bild 1.v.re.), überreichte einen Spenden-Scheck in Höhe von 1024,33 € an die „Tersteegenmarkt-Macher“ Pfarrerin Annegret Cohen und Küster Harald Helming-Arnold (Evang. Kirche) und Markus Püll (Freundes- und Förderkreis Heimatmuseum, 1.v.li.).

Spendenübergabe für das Sanierungsprojekt Heimatmuseum Tersteegenhaus durch die Dachdeckerinnung Mülheim / Oberhausen

Rund 730 € hatte die Innung mit ihrem Stand auf dem Tersteegenmarkt für die Anfertigung von Schieferkerzen Sammeln können. Aufgestockt wurde der Spendenbetrag auf der Weihnachtsfeier der Dachdecker- und Zimmerer-Innung um weitere fast 300 €. Die Soende wird verabredungsgemäss anteilig für die Jugendarbeit des Evang. Kirchenkreises und das Sanierungsprojekt Heimatmuseum Tersteegenhaus eingesetzt. (hgs)

„Tersteegenmarkt“ rund um die Petrikirche am 07./08.12.2019

Zum Abschluss des Tersteegen-Gedenkjahres 2019 in Mülheim an der Ruhr findet ein Historischer „Tersteegenmarkt“ statt

„Erstmals überhaupt und im Rahmen des diesjährigen Adventmarktes in der Mülheimer Altstadt findet am kommenden Wochenende, am Samstag 07.12. und Sonntag, 08.12.2019, von 14.00 bis 20.00 Uhr, der Historische „Tersteegenmarkt“ rund um die Petrikirche statt. Er wurde von der Evangelischen Kirche, dem Verein „Pro Altstadt“ und dem Freundes- und Förderkreis Heimatmuseum Tersteegenhaus e.V. vorbereitet.

Über 18 „Marktstände“ …

… fast ausnahmslos aus dem Mülheimer Handwerk, von der Sattlerin über Gitarrenbauer, Töpfer, Dackdecker bis zum Schmied, werden für ein „unvergessenes“ Erlebnis für die Besucherinnen und Besucher des „Tersteegenmarktes“ garantieren. Für ausreichend „historisches“ Trinken und Essen ist gesorgt.

Der erste „Tersteegenmarkt“ in Mülheim an der Ruhr ist nicht nur ein weiterer Höhepunkt, sondern bildet auch den Abschluss des „Tersteegen-Gedenkjahres“ 2019, in Erinnerung an den vor 250 Jahren verstorbenen weltbekannten Kirchenlieddichter und Mystiker Gerhard Tersteegen (1697-1769). In unmittelbarer Nachbarschaft lebte und wirkte er im heutigen Tersteegenhaus. Vertreter des Freundes- und Förderkreises Heimatmuseums Tersteegenhaus erwarten Sie am 2. Adsventswochenende, am Samstag (07.12.) und Sonntag (08.12.), ab 14.00 Uhr als Gäste des ersten Mülheimer Tersteegenmarktes.

Für die Organisatoren des „Tersteegenmarktes“ erklärten Pfarrerin Annegret Cohen und Markus Püll, dass die Einnahmen aus dem „Tersteegenmarkt“ für die kirchliche Jugendarbeit und auch zur Unterstützung des „neuen“ Tersteegenhauses verwendet werden.

Bilder: Hg. Schiemer

Tersteegen-Gedenkjahr 2019: Vortrag am 28.10. von Prof. Ulrich Kellermann

Auf Einladung des Freundes- und Förderkreises Heimatmuseum Tersteegenhaus wird in einer öffentlichen Mitgliederversammlung zunächst Frank P. Buchwald, Leiter des städtischen ImmobilienService, umfassend über die aktuellen Planungen für das „neue Tersteegenhaus“

am Montag, 28. Oktober 2019,
18.00 Uhr, im Petrikirchenhaus

(Pastor-Barnstein-Platz 2)

berichten.

Anschließend wird der profunde Tersteegen-Kenner Prof. Ulrich Kellermann, zum Thema „Symbolkraft der Denkmäler von Gerhard Tersteegen“ referieren. Diese Vortragsveranstaltung mit Prof. Kellermann findet auch im Rahmen des umfangreichen Veranstaltungsprogramms zum Tersteegen-Gedenkjahr 2019, anlässlich des 250. Todestages von Gerhard Tersteegen, dem weltweit bekannten Kirchenlieddichter und Mystiker, statt.

Der Eintritt ist frei.

Weitere Infos zu den Veranstaltungen im Tersteegen-Gedenkjahr 2019 sind auf der Webseite www.tersteegenjahr2019.de zu finden.

Tersteegen-Gedenkjahr 2019: Vortrag von Prof. Kellermann zur Geschichte des Tersteegen-Grabmals am 26.09.

Tersteegen-Nachlese: Mülheims Tersteegendenkmäler und ihre Missgeschicke 

Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Kellermann am

  • Donnerstag, 26. September 2019, 19.30 Uhr
  • in der Buchhandlung Michael Fehst am Löhberg Nr. 4,
    45468 Mülheim an der Ruhr
  • EINTRITT FREI !

Der Mülheimer Tersteegen-Kenner Ulrich Kellermann stellt in einem bebilderten Vortrag vor allem die wechselhafte Geschichte des sog. Teresteegen-Grabmals von seiner

Der gebürtige Mülheimer und Historiker Professor Dr. Ulrich Kampmann

Planung 1835 bis zu seiner Umstellung an den Zugang zur Petrikirche 2019 dar.
Die Erklärung der überbordenden Symbolik dieses Denkmals bildet dabei den Mittelpunkt seiner Ausführungen.
Diese erstrecken sich aber auch auf den vielen unbekannten Tersteegen-Stein im Witthausbusch, das Tersteegenhaus in der Teinerstraße 1 als Baudenkmal und auf weitere eher unbekannte noch bestehende wie vergangene Tersteegen-Erinnerungspunkte unserer Stadt.
Die meisten von ihnen zeichnen sich durch erlittene Missgeschicke aus, über die Tersteegen, der sich jedes Erinnerungsmal ausdrücklich verbeten hatte, „im Himmel schadenfroh lächeln könnte“.

Herzliche Einladung !

Foto: Dr. Thomas Emons

Neuer Bericht zur Sanierung des Tersteegenhaus

Tragfähiger Sanierungsvorschlag für die Zukunft des Hauses wird erstellt

Am 24. Juni 2019 hat im Mülheimer Kulturausschuss der Leiter des städtischen ImmobilienService, Frank Buchwald, folgende Stellungnahme zu den aktuellen Planungen für die Sanierung des Tersteegenhauses vorgetragen:

„Wie bereits im März 2019 berichtet, war es Auflage zu den gewährten Fördergeldern des Denkmalschutz-Sonderprogramms BKM VII, die „Geschichtsforschung“ einzubeziehen. Die Arbeiten der „Geschichtsforschung“ werden in Kürze abgeschlossen. Es werden nur noch wenige Konstruktionen geöffnet und untersucht, weil fast das ganze Gebäude erkundet wurde. Im Rahmen dieser Untersuchung hat sich gezeigt, dass das Haus in seinen Ursprüngen bereits auf das Jahr 1530 zurückzuführen ist. Es handelt sich also um eines der ältesten Häuser in Mülheim an der Ruhr. Der abschließende Bericht wird nach dem Abschluss der Untersuchungen vorbereitet.

Um einen tragfähigen Sanierungsvorschlag für die Zukunft des Hauses zu erstellen, wird der ImmobilienService auf den Kulturbetrieb zugehen und für die zukünftige Nutzung um Erstellung eines Betreiberkonzeptes (u.a. Art und Umfang der Ausstellung, Gestaltung der Ausstellung(en) bezogen auf die historische Bausubstanz, Brandschutz, Barrierefreiheit, Öffnungszeiten, Personal, Einbindung in die Mülheimer Kulturlandschaft) bitten.“

Stadtverordneter Markus Püll: „…wieder zuversichtlicher, dass wir zu einem positiven Abschluss kommen!“

Baustelle Tersteegenhaus im Februar 2018 | Foto: Hg.Schiemer

Stadtverordneter Markus Püll, Vorsitzender des Freundes- und Förderkreises Heimatmuseum Tersteegenhaus: „Es wird immer wieder deutlich, dass es eine riesige Herausforderung ist, in absehbarer Zeit die Wirkungsstätte von Gerhard Tersteegen und das Heimatmuseum wieder mit Leben zu erfüllen. Der aktuelle Bericht des ImmobilienService beweist, dass die gründlichen Planungen zur umfangreichen Sanierung dieses denkmalgeschützten Kleinodes auf dem Mülheimer Kirchenhügel unverdrossen weiter gehen. Mich stimmt dies nach einigen Nackenschlägen wieder zuversichtlicher, dass wir zu einem positiven Abschluss kommen!“

Geführte Radtour von Moers nach Mülheim

Von Tersteegens Geburtsstadt Moers nach Mülheim an der Ruhr radelnd

Moers. (pst) Vor allem durch seine Kirchenlieder, wie „Ich bete an die Macht der Liebe“ oder „Jauchzet, ihr Himmel, frohlocket, ihr Engel in Chören“ ist der Laienprediger und Schriftsteller Gerhard Tersteegen bekannt geworden. Er wurde am 25. November 1697 in Moers geboren. Vor 250 Jahren starb er in Mülheim an der Ruhr. Anlässlich seines 250. Todestages unternahm eine Gruppe der Volkshochschule Moers – Kamp-Lintfort in Kooperation mit dem ADFC Moers/Neukirchen-Vluyn eine geführte Radtour von seinem Geburtshaus in Moers (Foto: Grafschafter Museum) zu seinem Wohnhaus in Mülheim an der Ruhr, dem heutigen Heimatmuseum Tersteegenhaus.

Beim Tersteegen-Gedenkstein an der Petrikirche

Die Leiterin des Grafschafter Museums Diana Finkele informierte kurz über Tersteegens Leben in Moers. Auf dem Moerser Altmarkt konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst einen Blick auf sein Geburtshaus werfen. Über Essenberg führte die insgesamt 55 Kilometer lange Tour entlang der Ruhr weiter bis nach Mülheim an der Ruhr. Am dortigen Heimatmuseum auf dem Kirchenhügel in der Mülheimer Altstadt wurde eine längere Pause gemacht. Diese wurde vom Vorsitzenden des Freundes- und Förderkreises Heimatmuseum Tersteegenhaus, Bürgermeister a.D. Markus Püll,dazu genutzt, einiges über Tersteegens Wirken in Mülheim an der Ruhr zu berichten. Die Rückfahrt erfolgte nachmittags – nach einer Rast – nördlich der Ruhr über Meiderich, Ruhrort und Homberg. Horst Rayen (ADFC) begleitete die Gruppe während der gesamten Tour.

In der Mülheimer Altstadt

Quelle: Presseinfo Moers –
Fotos: VHS Moers-Kamp Lintfort/Dr. Ulrich Steuten